Werte Forenmitglieder,
diese Frage tauchte schon sehr oft hier auf, das ist mir bewusst, aber letztlich ist ja auch jeder Lebenslauf etwas anders.
Ich hatte in diesem Frühjahr meine Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik abgeschlossen. Leider war es mir in dem Unternehmen nicht möglich, in den SPS-Bereich zu wechseln.
Vermutlich hätten mein direkter Vorgesetzter und der "technische Leiter" da wenig dagegen gehabt - zumindest als Perspektive, aber die Geschäftsführung wollte das eben nicht.
Soweit, so gut. Da ich im Bau von Anlagen nicht meine berufliche Zukunft sehe, habe ich das Unternehmen somit verlassen und mich erst einmal dem Auskurieren einer am Ende der Ausbildung zugezogenen Überlastung gewidmet. Hat sich dank Corona und Unsicherheit "was ist das Problem - brauchts ne OP?" natürlich hingezogen.
Aber die Sehnen sind soweit wieder verheilt, momentan gibts noch Physiotherapie.
Zusätzlich zu der Lücke habe ich bereits ein abgebrochenes Studium in einem erstmal scheinbar ganz anderen Bereich in meinem Lebenslauf drin. Der sieht also folglich nicht besonders gut aus, das ist mir auch klar.
Trotzdem versuche ich derzeit, mehr in die SPS-Schiene zu kommen. I nder Berufsschule sorgte die Thematik zwar am Anfang erstmal für Fragezeichen bei mir, nach einem Basics-Kurs entdeckte ich aber, dass das doch ganz interessant ist. Leider durfte ich im Betrieb aber keine Erfahrung sammeln. Daher habe ich mich da nun schon auf Einsteigerstellen beworben. Mehr im Bereich Inbetriebnahme und etwas Anpassung der Software - heute aber leider eine Absage von einem Unternehmen erhalten, bei dem ich mir Chancen ausgerechnet hatte.
Reisen wären kein Problem, eigentlich sogar im Gegenteil. Wo der Firmenstandort ist, wäre mir eigentlich auch egal. Umzugswillig wäre ich.
Schön wäre es, wenn so ein Unternehmen längerfristige Perspektiven böte - das vielleicht auch nach einer kurzfristigen Unterbrechung für eine Weiterbildung (evtl. Techniker? Lässt sich bei hoher Reisetätigkeit im Job vermutlich kaum nebenberuflich machen).
Gibt es da derzeit überhaupt Chancen, oder ist der Markt mit jungen Berufseinsteigern zu überlaufen? Gibt es vielleicht sonst etwas, was ich machen könnte, um meine Chancen zu erhöhen?
Oder eine sinnvolle und ebenso interessante Alternative?
Beste Grüße,
Francis_O
P.S.: Mir ist klar, dass ich für Firmen ein gewisses Risiko darstelle, die kennen mich ja nicht. Beweisen kann ich mich erst vor Ort. Bisher konnte ich aber eigentlich immer überzeugen, wenn ich denn die Möglichkeit bekäme. Bei einem Job in dem Bereich müsste ich natürlich erst einmal viel dazulernen, das ist klar. Aber die Bereitschaft dafür ist definitiv da.